FAQ Weltanschauung



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(Version 0.30 -- 10. September 1996)

Einführung

Im folgenden werden einige der in verschiedenen Newsgroups häufig gestellten Fragen (frequently asked questions) zu weltanschaulichen Themen aufgeführt. (Siehe auch »Was heißt Weltanschauung?« und »Ist dieses FAQ ein FAQ?«.) Zwangsläufig ist die Zahl der Fragen sehr eingeschränkt, insbesondere die Gewichtung einiger Bereiche ist leider unbefriedigend. Dies liegt zum Teil daran, daß dieses FAQ aus dem de.soc.weltanschauung-FAQ hervorgegangen ist, zum Teil daran, daß gerade christliche Themen in den Newsgroups dominant sind, zum Teil an dem Arbeitsaufwand, den die Wartung und insbesondere Erweiterung eines FAQ verursacht. Dementsprechend wird es derzeit un den Newsgroups de.soc.weltanschauung.misc, de.soc.weltanschauung.christentum und de.sci.theologie veröffentlicht (in denen die hier aufgeführten Fragen häufig gestellt werden).

Einige dieser Fragen können beantwortet werden. Soweit es möglich war, werden die Antworten im Anschluß an die Fragen angegeben.

Leider sind bei vielen Fragen mehrere Antworten möglich, selbst auf Fragen, die nach einem Ja oder Nein zu verlangen scheinen, gibt es oft mehr als nur diese beiden Antworten. Gelegentlich stammen beide Antworten von ein und der selben Person.

Die ursprüngliche strenge Aufteilung in »Antwort: ja« und »Antwort: nein« wurde aufgegeben. Die Ansicht des Verfassers eines Zitats zu einer Frage sollte auch so deutlich werden. Insbesondere wurde darauf verzichtet, unterschiedliche Formulierungen von Fragen (etwa: »Was ist X?«, »Was bedeutet X?«, »Was heißt X?«, »Was verstehst Du unter X?« usw.) im einzelnen aufzuführen. Stattdessen gruppieren die Fragen einzelne Themenkomplexe. Gegebenenfalls wurde die Antwort »Es ist Z.« auf die Frage »Was ist Y?« als »[Y] ist Z.« wiedergegeben. Zudem wird ein und dieselbe Antwort häufig unterschiedlich begründet. Die Aufzählung kann natürlich nicht vollständig sein.

Um Strohmannargumente zu vermeiden, werden wörtliche Zitate, die so in den News gepostet wurden, verwendet. Diese geben die Ansicht des namentlich genannten Autors wieder. Ebenso werden Bibelzitate verwendet, die durch Buch, Kapitel und ggf. Verse gekennzeichnet sind. Bei den Zitaten wurden lediglich satztechnische und orthographische Veränderungen vorgenommen. Entsprechendes gilt für Zitate aus Enzyklopädien, Wörterbüchern etc., die dann notwendig sind, wenn bei der Kommunikation Sender und Empfänger ein Wort in unterschiedlicher Bedeutung verwenden.

Die Aussage »Gott sagt ...« (von Atheisten gebraucht) wird i.A. als Verkürzung von »Laut Lev 11:1 sagt Gott ...« etc. verwendet, aus atheistischer Sicht sagt Gott natürlich nichts, da er nicht existiert.

Ergänzungen für zukünftige Versionen sind vorgesehen. Die jeweils aktuelle Version ist unter http://i31www.informatik.uni-karlsruhe.de/~stoesser/De.soc.welt_faq.html zu finden. Änderungen werden durch => markiert.

[Korrekturen -- insbesondere, wenn im Lauf des cut and paste ein Zitat der falschen Person zugeordnet worden sein sollte -- und Erweiterungen -- insbesondere an den durch [WIP] (work in progress) gekennzeichneten Stellen -- sowie passende (durch entsprechende Zitate belegte) Erweiterungen zu anderen häufig gestellten Fragen bitte an mich, Subject: FAQ Weltanschauung, A.S]

Fragen

Die Quellen der Zitate in diesem FAQ sind am Ende angegeben.

FRAGE: Was heißt Weltanschauung?

([WIP])

FRAGE: Was heißt Atheismus/Atheist?

»Ein Atheist ist jemand, der nicht an irgendwelche Götter glaubt.« ([WIP])

»[Eine] Weltanschauung, die die Existenz eines Gottes verneint [...] (grch -> lat, Gottlosigkeit).« (BI-Wörterbuch)

»athe.ism \'a- -the--.iz-*m\ n [MF athe`isme, fr. athe`e atheist, fr. Gk atheos godless, f]r. a- + theos god 1a: disbelief in the existence of deity 1b: the doctrine that there is no deity 2: UNGODLINESS, WICKEDNESS« (Webster)

»Leugnen [zu lügen: einen wahren Sachverhalt abstreiten, A.S.] der Existenz Gottes.« (Textor-Fremdwörterbuch)

»Atheisten glauben nicht an Gott oder Götter. Genauer: nicht (glauben (es gibt x mit Gott(x)))« (Sven Noltemeier)

»Historisch und etymologisch bezeichnet Atheismus die Abwesenheit eines Glaubens an Gott oder Götter, wobei oftmals auch die Abwesenheit eines Glaubens an die in dem Kulturraum verehrten Goetter Grund genug war, Atheist genannt zu werden.« (Benedikt Rosenau)

»Atheismus ist eine Religion.« ([WIP])

»Als Atheist bist Du von Anfang an schon disqualifiziert.« (Marc Langnickel)

»Atheismus [...] ist einfach total uncool, so 'ne richtige Informatikerideologie.« (Wolfgang Schwanke)

»Atheismus steht für mich für 'ne ziemliche geistige Armut.« (Torsten Winzer)

»Allerdings sind manche [Christen] der Auffassung, daß nicht glauben auch schon ein Glauben, nämlich an den Atheismus selbst, darstellt.« (Christian Sinner)

»[D]er Mensch kann sich meiner Meinung nach nur harmonisch in diese Welt einfügen, wenn er eine Verbindung zu Gott hat.« (Torsten Poitzsch)

»[E]inige der [Christen] hier würden dir sagen: [Atheisten] haben auch einen Gott, nämlich sich selbst.« (Christian Sinner)

»Atheismus führt eher zu unsozialem Verhalten.« (Christian Sinner)

=> »Nach meiner Erfahrung ist Charakterschwäche häufiger bei Atheisten zu finden.« (Stefan Schiffer)

=> »Theismus bedeutet, daß ich mich auf ein _Du_ einlasse. Ich glaube an _dich_ . Atheismus ist eigentlich eine Frucht des Christentums (!) und heißt, ich will mich auf _diesen_ Christus _nicht_ einlassen. Wenn Du sagst: "Ich glaube nicht an Gott!" dann ist das zwar schade, hat aber nichts mit Atheismus zu tun.« (Patrick Rudin)

FRAGE: Was ist ein Agnostiker?

»Soweit Agnostizismus nicht die Verneinung der Notwendigkeit einer Gnosis (also mystischen Kenntnis Gottes) bezeichnet, steht er für eine Position in Fragen der Erkennbarkeit von Göttern (oder was das Thema sonst ist): Gott oder Götter sind nicht zu erkennen. Eine Aussage, ob man glaubt, wird nicht getroffen. Es ist vielmehr eine christliche Standardposition, daß Glaube auch ohne Begründung verdienstvoll ist. Die katholische Kirche ist z.B. in beiderlei Hinsicht agnostisch.« (Benedikt Rosenau)

FRAGE: Was heißt Religion?

»[D]er Glaube an die Abhängigkeit des natürl. u. gesellschaftl. Geschehens von übernatürl. Mächten u. die Verehrung dieser Mächte.« (BI-Wörterbuch)

»Glaube an und Auseinandersetzung mit einer übernatürlichen Macht und deren kultische Verehrung; Gottesglaube; Gottesverehrung« (Wahrig [WIP])

FRAGE: Was ist ein Christ?

»[Ein] Anhänger des Christentums.« (BI-Wörterbuch)

»Christentum [...] relig., auf Jesus Christus zurückgeführte Lehre; christlicher Glaube; die gelebte Lehre Christi [...] christlich (Adj.) dem Christentum entsprechend, zu Christus und dem Christentum gehörig, von Christus stammend, auf Christus gerichtet; Christlich Demokratische Union (Deutschlands) (Abk: CDU), 1945 gegründete Partei auf christlicher Grundlage [...]« (Wahrig)

»Ein Jünger/Nachfolger Jesu, der persönlich angenommen hat, daß Jesus stellvertretend für seine Schuld am Kreuz gestorben ist und der sein Leben aus einer Beziehung zu seinem Herrn lebt.« (Frank Bechhaus)

»Ein Christ ist jemand, der (biblisch behaupteten) Lehren Jesus _Christ_us' folgt bzw. zu folgen glaubt bzw. dies versucht, und zwar

[Erkennbar an Formulierungen wie] >Jesus lehrt das< oder >Es steht in der Bibel< oder >Gott [der christliche] will es so<.« (Achim Stößer)

»Ein Christ ist ein Mensch -- plus Jesus Christus« (Frank Bechhaus)

»Daraus folgt: Damit ein Christ Mensch werden kann, muß er Jesus Christus subtrahieren. Manchmal ist weniger eben mehr.« (Werner Deiwiks)

»Ein Christ ist ein Mensch -- plus Paulus« (Burkhard Reike)

»Ein Christ zum Quadrat ist ein Mensch zum Quadrat plus Jesus Christus zum Quadrat plus zwei mal Mensch mal Jesus Christus.« (Burkhard Reike)

»Ein Christ ist ein Mensch, der den Namen des Herrn angerufen hat in dem Glauben, daß er dadurch errettet werden wird (Apg 2,21)« (Michael Ohlhus)

[Anm.: in Wirklichkeit steht bei Apg 2,21: »Und es wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.« A.S.]

»Ein Christ ist ein Mensch, der zu einer christlichen Gemeinde gehört und in ihr aktiv mitarbeitet.« (Michael Ohlhus)

FRAGE: Was heißt »missionieren«?

»missionieren: eine religiöse Lehre (besonders das Christentum) verbreiten« (BI-Wörterbuch)

FRAGE: Was bedeutet HHTG?

»Hexen- und Homosexuellentötungsgebot[e]«

im engeren Sinn die Gebote Gottes, Hexen bzw. Homosexuelle zu töten (siehe »Gibt es ein Hexentötungsgebot?« und »Gibt es ein Homosexuellentötungsgebot«), im weiteren Sinn auch andere Tötungsgebote Gottes (siehe »Was geschieht mit vergewaltigten Mädchen?« und »Gibt es Mordgebote Gottes?«)

FRAGE: Was bedeutet HTTG?

siehe HHTG (es ist ein häufig vorkommender Tippfehler)

FRAGE: Wieso werden ausgerechnet diese beiden Tötungsgebote so oft erwähnt?

Die häufige Erwähnung des Hexentötungsgebots beruht v.a. auf der Annahme, daß ein Zusammenhang zwischen biblischen Hexentötungsgebot (siehe »Gibt es ein Hexentötungsgebot?«) und Hexenverfolgung (siehe »Hat das HHTG etwas mit der Hexenverfolgung zu tun?«) besteht. Siehe auch »Gilt das HHTG noch heute?« und »Müssen Hexen getötet werden?«

Durch den Verweis auf das Homosexuellentötungsgebot wird versucht, eine Stellungnahme zur Homosexualität zu erhalten und ggf. Widersprüche zwischen sogenannter »Nächstenliebe« und Diskriminierung (in diesem Fall Homosexueller) aufzuzeigen. Siehe auch »Müssen Homosexuelle getötet werden?« und »Ist Homosexualität schlecht?«.

»Leider können aber diese Christen den Widerspruch nicht erklären, daß die Moral, die diese Handlungen verurteilt, schlechterdings diese Handlungen zu Zeiten, als Gott den Juden das Gesetz gegeben hat, gutheißen kann, und somit Gott verurteilen muß, welcher eben diese Gesetze angewiesen hat.

Der Ausweg aus diesem Dilemma öffnet aber Willkür Tür und Tor, oder verwirft diese Moral und wird zur bloßen Gesetzeshörigkeit.

Entweder man verwirft Teile der Bibel als Gotteswort und macht sie zu Menschenwort -- das ist Willkür, wenn man nicht die ganze Bibel zu Menschenwort erklärt -- mit den entsprechenden Folgen für die Glaubensgrundlage Bibel, oder aber man erklärt alle Gebote Gottes als moralisch einwandfrei und interpretiert einige Gebote als heute nicht mehr gültig -- was Außenstehende ebenfalls als willkürlich ansehen werden.« (Andreas Zerbst)

»[Um] gegen Christen zu polemisieren.« (Frank Bechhaus)

FRAGE: Wissen alle Christen, daß es das HHTG gibt?

»Wo steht in der Bibel, daß Hexen und Homosexuelle getötet werden müssen? Ich hab das noch nicht gelesen!« (Z. Koentoes)

»Schreib doch mal genau, auf welche Stelle in der Bibel du dich eigentlich die ganze Zeit beziehst [...]« (Christoph Zwerschke)

»[I]ch kann Dir versichern, wenn es ein HHTG in der Bibel gäbe, welches auf uns zutreffen würde, wären [die Zeugen Jehowas] wohl bereit, auch dies in Erwrägung zu ziehen.« (Markus Hamerla)

»Also, nach meinem Wissen steht nichts in dem AT und NT über Hexenverfolgung [...]« (Stephan Hermann)

»Und ich würde diejenigen, die sich Christen nennen, in drei Gruppen einteilen. 1. Diejenigen, die die Bibel kennen, und daher gegen Kreuzzüge und Hexenverfolgung sind. [...]« (Klaus Walter)

FRAGE: Gibt es ein Hexentötungsgebot?

»Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen.« (Ex 22:17) Andere Übersetzungen: »Zauberin«, »witch«.

»Das [HHTG] steht da nirgends, hat er sich aus den Fingern gesogen, weil es in seine Vorurteile paßt.« (Wolfgang Schwanke)

»In der Bibel (zumindest NT, da Christentum im wesentlichen von NT stammt) gibt's kein Wort, daß die >Hexen< vernichtet werden müßten.« (Vitalik Polowinkin)

»Hier ist es falsch, von einem >Hexentötungsgebot< zu sprechen.« (Frank Bechhaus)

»Stimmt nicht. Es ist Achim Stößers Erfindung. Die Bibel kennt kein Gebot, Homosexuelle und Hexen zu töten.« (Michael Ohlhus)

»[P]er E-Mail hat mich ein aufmerksamer Leser dieser Newsgroup darauf aufmerksam gemacht, daß die Einheitsübersetzung sehr wohl das Wort "Hexe" gebraucht. Ich erkläre hiermit also offiziell: Ich habe mich geirrt, die Bibel kennt sehr wohl ein Gebot, daß Hexen zu töten sind, obwohl ich die Bibel nicht anders verstehen kann, als daß dieses Gebot fuer Christen *keine* Bedeutung hat, daß also Christen keine Hexen töten sollen, auch keine Zauberinnen, Magierinnen, auch keine Homosexuellen, keine Männer, die bei Männern liegen wie bei Frauen etc. pp.« (Michael Ohlhus)

FRAGE: Was ist eine Hexe?

»Eine Hexe/ein Hexer ist jemand, die/der für und mit Satan arbeitet, um den Plan Gottes und die Menschheit zu vernichten. Satans Ziel ist es ja, die Menschen von Gott weg zu sich und damit ins Verderben zu ziehen. Und dabei hilft ihm die/der Hexe(r). Solche sollte man schleunigst verbrennen.« (Uli Kuttke)

FRAGE: Kann das Gebot »Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen« anders ausgelegt werden?

Dieses Gebot sagt, daß Hexen getötet werden sollen.

»[Eine unverdrehte Auslegung dieses Gebots ist] es gibt keine Hexen mehr.« (Michael Jung)

»Das mit den Hexen könnte aber anders interpretiert werden. Während der Homosexuelle nur ein armer Sünder ist, der von seiner Fleischeslust zu verbotenen Handlungen getrieben wird, die er danach bereut, ist eine Hexe oder ein Zauberer ja ein intellektueller Feind der Kirche. Mit solchen Leuten ist die Kirche immer hart ins Gericht gegangen.« (Carla Schneider)

[Hier fehlt die Aussage, was daran »anders interpretiert« ist, A.S.]

»Mit >die Bibel kennen< meinte ich, die Bibel gut genug zu kennen, um zu wissen, daß zum Beispiel Inquisition und Hexenverfolgung nicht im Sinne Gottes sind.« (Frank Bechhaus)

»Das Gebot bedeuted: 1. Gott haßt Sünde auf den Tod, auch Homosexualität und Zauberei! 2. Das Volk Israel darf keine Sünde dulden. 3. Ach wir dürfen sie nicht dulden.« (Alexander Benner)

FRAGE: Gibt es ein Homosexuellentötungsgebot?

»Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie Schändliches getan, sie sollen sollen beide mit dem Tod bestraft werden.« (Lev 20:13) Andere Übersetzungen: »Greuel«, »hateful thing«; »be put to death«

»Die Todesstrafe fuer homosexuellen GV wurde erlassen, um die Menschen davon abzuschrecken, denselbigen vorzunehmen.« (Carla Schneider)

»Ich habe das nicht erfunden aber ich sehe nicht ein warum man es nicht offen aussprechen soll. Die Einwohner von Hiroschima und Nagasiki [sic!] sind aus solchen Gründen gestorben, aber auch viele unschuldig zum Tode verurteilte, weil man glaubte, daß die abschreckende Wirkung der Todesstrafe wichtiger ist als die Gerechtigkeit.« (Carla Schneider)

»Im übrigen bedeutet die Androhung der Todesstrafe ja nicht, daß jemand getötet werden muss. Das geschieht ja nur, wenn jemand das Gesetz übertritt, was aber ein risikobewust denkender Mensch nicht tun wird, wenn er weiß, daß darauf die Todesstrafe steht.« (Carla Schneider)

»Du kannst die Frage noch tausend Mal stellen. Da es m.E. kein biblisches Gebot gibt, Homosexuelle zu töten, kann dieses Gebot weder ethisch richtig noch ethisch falsch sein.« (Klaus Walther)

»Das [HHTG] steht da nirgends, hat er sich aus den Fingern gesogen, weil es in seine Vorurteile passt.« (Wolfgang Schwanke)

»Von einem >Homosexuellentötungsgebot< zu reden, ist falsch: Das _Gebot_ Gottes ist, keinen homosexuellen Geschlechtsverkehr auszuüben.« (Frank Bechhaus)

»Es geht hier nicht um die >Tötung aller Homosexuellen<, sondern um die Verhinderung von Promiskuität zwischen Homosexuellen, dazu muß man keineswegs viele töten.« (Carla Schneider)

»[Z].B. kennt die Bibel kein HHTG [...]« (Michael Ohlhus)

FRAGE: Von wem stammt das HHTG?

Vom Gott der Christen

»Nun sagte Jahwe [...]« (Ex 20:22) bzw. »Jahwe redete zu Mose also: [...]« (Lev 20:1)

»Ja, >töte [Hexen und Homosexuelle]< ist Gottes Wort.« (Klaus Walther)

»Mit Gott meine ich den einzigen, den es gibt, also den, der in der Bibel beschrieben wird.« (Klaus Walther)

[Ist das Gebot: »Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen« ein menschliches oder ein göttliches Gesetz?] »Göttlich.« (Ingo Frommholz)

[Ist das Gebot, Homosexuelle zu steinigen, ein menschliches oder ein göttliches Gesetz?] »Göttlich.« (Ingo Frommholz)

»Es ist mein Gott.« (Ingo Frommholz)

»Ich kann nicht ausschließen, daß es von Gott kommt.« (Ingo Frommholz)

FRAGE: Verehren Christen einen Gott, der das HHTG erlassen hat?

siehe »Von wem stammt das HHTG?«

[Du glaubst also an einen Gott, verehrst ihn, betest ihn an, der geboten hat, Hexen, Homosexuelle usw. zu töten (nur ist es schwer, herauszufinden, wer nun Hexe ist, aber was soll's). Richtig?] »Wenn du das Wort >usw.< streichst (ist mir zu blankoscheckmäßig): JA (zumindest versuche ich es).« (Robert Lorch)

»Der Gott, der einst das "HHTG" erlassen hat, ist der gleiche Gott, den die Christen heute verehren.« (Michel Ohlhus)

»Achim hat ein Bild vom Christsein, nach dem Christen keine Probleme damit haben, einen Gott zu verehren, der befohlen hat, alle Schwulen und Hexen seien zu töten. Da Gott aber niemals ein solches Gebot erlassen hat, können wir Christen auch nicht einen Gott verehren, der eben ein solches Gebot erlassen hat.« (Michel Ohlhus)

»[Das HHTG] ist ein Teil des Gottes der Bibel, und damit auch meines Gottes.« (Alexander Benner)

[Und Du findest es nicht ein wenig pervers, diesen Gott zu verehren?] »Nein, nur so über Den HÖCHSTEN so zu reden.« (Alexander Benner)

»Meine Aussage war, daß die Bibel Gott IST. Ich meine damit, daß der Text (nicht das Papier), da durch den Heiligen Geist inspiriert, auch ein Teil desselben ist.« (Alexander Benner)

»Verurteilen muß man es [die Tötungsgebote, A.S.] sicherlich, wenn es nicht von Gott, sondern von Menschen kommt. Aber Gott verurteilen? Ich kann das nicht, ich kann aber sagen, daß ich Ihn da nicht verstehe.« (Ingo Frommholz)

FRAGE: Gilt das HHTG noch heute?

»Ich spreche hier dem Homosexuellen[tötungs]gebot Gültigkeit zu, die durch die Erfüllung des Gesetzes erfüllt wird.« (Marc Langnickel)

»[Die biblischen] Aussagen [sind] wahr und anwendbar.« (Christoph Zwerschke)

»Jesus gibt uns das Gebot der Liebe, das das alte Gesetz zwar nicht aufhebt, aber etwas Neues hinzufuegt.« (Ingo Frommholz)

»Es [das HHTG] [gilt] demnach für alle.« (Ingo Frommholz)

»Das Gesetz hat sich ja auch nicht geändert, nur das Verhalten ihm gegenüber.« (Ingo Frommholz)

»Nicht mehr. Christen folgen einem anderen Gesetz und sind nicht mehr zum Befolgen das alten Gesetzes verpflichtet.« (Ingo Frommholz)

»[D]iese Gebote [galten] nur zur Zeit des Alten Testamentes.« (Frank Bechhaus)

»[Zum Hexentötungsgebot] Falsch, seit Moses heißt es: Du sollst nicht töten.« (Ulrich Luethen)

»Es hat ja, wie ich auch des öfteren erwähnt habe, seine Gültigkeit nicht verloren. Nur gilt für Christen ein anderes Gesetz (so wie für Franzosen nicht unser Gesetz gilt).« (Ingo Frommholz)

[Für wen gilt es dann?] »Für die Juden?« (Ingo Frommholz)

»[Das Homosexuellentötungsgebot ist ethisch nicht richtig] wäre nicht ganz meine Meinung.« (Marc Langnickel)

»Ich halte mich an alle Gebote und Regeln des AT, soweit sie nicht durch das NT eine Revision erfahren haben (und ich sie kenne).« (Klaus Walther)

»Zum HHTG: Gott hat seinem Volk (d.i. seine Gemeinde) das Gebot gegeben sich von Hexen und Schwulen zu entledigen. Die moderne Version davon ist ein Ausschluß der entsprechenden Gruppierungen aus der Gemeinde (wofür es auch im NT Belegstellen gibt). Ich sehe nicht ein wo das Problem liegen soll, da das Nichtchristen gar nicht betrifft. Ich habe solche Gemeindeausschlüße schon in zwei Fällen erlebt, und finde das richtig.« (Thomas Nann)

»Gott hat die Gebote, Hexen und Homosexuelle zu töten, nicht erlassen, weil er Freude am Tod der Gott- und Gesetzlosen hat, sondern IMHO wegen der unglaublichen Härte des menschlichen Herzens [...] Es gab fuer den Menschen einfach keine andere Möglichkeit, Hexerei und Homosexualitaet einzudämmen, als unter der Androhung der Todesstrafe.« (Michael Ohlhus)

»Zu den Tötungsgeboten: Sie sind _nicht_ aufgehoben, sondern in Christus vollstreckt.« (Michael Ohlhus)

»Das Gesetz ist nirgends außer Kraft gesetzt, aber es gilt einfach nicht mehr.« (Burkhard Knopf)

»Seit wann gilt das Gesetz "einfach nicht mehr"? Jesus selbst sagt es wird kein Punkt vom Gesetz vergehen.« (Alexander Benner)

»Wieso veraltet? Wenn ich Bibel oder Buch Mormon lese, kann ich nirgendwo eine Schriftstelle finden, wo Jesus, oder Gott, oder Prophet, oder Apostel sagt: 'es kommt eine Zeit, wann ich meine Gebote ändern werde, so daß man ohne Ehe zu schließen sexuelle Beziehungen haben kann und nicht sündigt'. Ich konnte nur feststellen, daß Gott immer derselbe ist 'gestern, heute und morgen', also auch seine Gebote. Ich halte nicht viel von einer Kirche, die sich 'dem Geist der Zeit' anpaßt und, was eben Sex bettrifft, die Gebote ändert oder für weniger bedeutend erklärt. [...] Die Menschen verwerfen sie und behaupten, es wäre nich schlimm. Bis sie schließlich sterben und erst danach feststellen, daß es doch wichtig war, die Gebote zu befolgen. Nur, daß es schon zu spät ist...« (Borys Kusmierski)

FRAGE: Müssen Hexen getötet werden?

»Bei dem was ich als Hexe verstehe, kann ich das verstehen.« (Marc Langnickel)

»Strafwürdig sind m.E. Handlungen (nicht nur aktiv begangene, das schließt auch die 'Tat' >Hexe sein< mit ein), die die bestehende Ordnung gefährden bzw. von denen der Gesetzgeber meint, daß sie die bestehende Ordnung gefährden.« (Sven Tuerpe)

»Aus heutiger Sicht ist das Hexen[tötungs]gebot falsch.« (Christoph Enzinger)

[Hier bräuchte ich noch eine Feststellung, aus welcher Sicht es denn richtig war, A.S.]

»Ich gehe bei diesem Wort [»Hexe«] von einer Person aus (weibl.), die durch Hexerei (= Handeln durch übersinnliche Kräfte, negatives i.d.R durch Pakt mit Satan) Leib und Leben anderer schadhaft beeinflusst.« (Robert Lorch)

»Insofern geht es hierbei nicht um Toleranz und Mitgefühl mit dem armen Mütterlein, das in ihrer Stube irgendwelche Liebestränke braut, oder gegen rein moralische Vorstellungen verstößt [...] sondern um eine Verbrecherin, die eine Bedrohung für die Mitmenschen darstellt und daher (auch heute) gegen das Strafgesetzbuch verstößt.« (Robert Lorch)

»Mir fällt da [zur Bestrafung von Hexen] (wie die u.a. die biblischen Vorgänger) nur die Todesstrafe ein.« (Robert Lorch)

»Angenommen, es existieren Hexen in der beschriebenen Art, dann ist die Todesstrafe für sie nichts Unehrenhaftes [...]« (Robert Lorch)

»[...] so ist die Bestrafung [...] >dieser Straftat< ethisch nicht verwerflich!« (Robert Lorch)

»Das Problem scheint mir dabei die einwandfreie Identifizierung, [nicht die Ethik].« (Robert Lorch)

»Auf die Hexerei bezogen halte ich es [jemanden zu töten] für zwingend notwendig, da Wiederholungsgefahr besteht, schließlich paktiert die liebe Frau mit dem Teufel, und wenn sie weiterlebt, könnte sie morgen vor deiner Türe stehen, und dich zu ewigem Siechtum verdammen!« (Robert Lorch)

»[Es ist so, daß] durch Jesus die Strafe hinweggenommen ist, und man Hexen/H[omosexuelle] heute als [Christ] nicht t"otet, sondern ihnen Umkehr anbietet[.]« (Christian Sinner)

FRAGE: Hat das HHTG etwas mit der Hexenverfolgung zu tun?

Christen haben mit biblischer Begründung >Hexen< verfolgt.

»Außerdem sind diese Taten [von Leuten] begangen worden, die ich [...] nicht unbedingt Christen nennen würde.« (Christoph Zwerschke)

»Inwieweit es sich dabei um Christen handelte, ist vor dem Hintergrund der Situation der rk. Kirche [Hexenverfolgung ist nicht auf die katholische Kirche beschränkt, A.S.] des Mittelalters [Hexenverfolgung ist nicht auf das Mittelalter beschränkt, A.S.] nur schwer zu sagen.« (Frank Bechhaus)

[Hier fehlt noch eine Angabe, ob die Hexenverfolger denn nun, wenn sie keine Christen waren, Hindus, Buddhisten, Atheisten oder Anhänger Jupiters waren, und welches Interesse sie als Nichtchristen hatten, biblische Gebote (hier: das HHTG) zu befolgen, A.S.]

FRAGE: Müssen Homosexuelle getötet werden bzw. ist das entsprechende Gebot gut?

»Joi, so ist das nun mal. Sexuelle Sünden haben zumeist die schlimmsten Folgen.« (Marc Langnickel)

»Das Homosexuellengesetz in der Bibel ist O.K.« (Marc Langnickel)

»[Ich] finde [...] die Gebote gut.« (Ingo Frommholz)

»[I]ch [fand] die Gebote in dem Sinn gut, daß Gott damit die Stellung des Menschen zu ihm darstellt.« (Ingo Frommholz)

»[I]ch [finde] die Gebote in ihrer Gesamtheit (!) gut« (Ingo Frommholz)

»Ich finde das Gebot [homosexuelle Praktiken ausführende Männer zu töten] aus denselben Gründen gut, aus denen ich auch die anderen Gebote gut finde: Weil Gott dem Menschen damit sagt, wie er in Gottes Augen dasteht. _Das_ finde ich gut. Und nicht, weil es da gegen homosexuelle Praktiken geht! Ich finde es aber gut, daß ein Homosexueller, der ernstlich nach Gottes Beurteilung über seien Homosexualität fragt, durch dieses Gebot eine Antwort erhält.« (Ingo Frommholz)

»Wann sie des Todes sterben sollen, und wer sie töten soll, steht also nicht da! Das Gesetz ist also auch erfüllt, wenn Gott sie nach ihrem weltlichen Tod tötet (ihnen also das Ewige Leben verweigert).« (Klaus Walther)

[Findest Du diese Gebot Deines Gottes richtig?] »Ganz ehrlich, aus _menschlicher_ Sicht: nein. Aber ich bin nicht Gott ...« (Ingo Frommholz)

»Homosexuelle müssen nicht getötet werden.« (Ingo Frommholz)

»Dieses >Tötungsgebot< ja wohl eher eine Erlaubnis als eine Verpflichtung, wer nicht töten will, der muß auch nicht.« (Carla Schneider)

»Der Zweck dieser Gebote war Krankheiten wie Aids zu verhindern. Solche Krankheiten entstehen, sie waren nicht von Anfang an da, die Gebote dienen dazu, zu verhinden, daß sie sich Ausbreiten [...]« (Carla Schneider)

»In der Bibel steht nichts davon, daß Schwule diskriminiert werden sollen. Auch das AT wendet sich NICHT (ich muß leider schreien) gegen homosexuelle Neigungen. [...] Das, was die Bibel über praktizierte Homosexualität aussagt, diskriminiert Schwule IMHO nicht.« (Michael Ohlhus)

[»Du findest das HHTG also richtig?«] »Ja.« (Alexander Benner)

=> »Dazu käme dann noch, ob es für die vorhandene Situation ein Vor- oder Rückschritt war (ob die Homosexuellen vorher unbehelligt leben konnten oder auf brutalere Weise gequält wurden). [...] Und wenn man gezielt bei Lev 20,13f. schaut, findet man, daß etwa Blutschande durch lebendig Verbrennen wesentlich grausamer bestraft wurde. Da liegt zumindest der Verdacht nahe (ich bin kein Theologe), daß das ,,nur'' Töten _in_dieser_Zeit_ ein Fortschritt war.« (Felix Pfefferkorn)

FRAGE: Ist Homosexualität schlecht?

siehe auch »Müssen Homosexuelle getötet werden?«

»Darum überließ sie Gott der Unreinheit, nach der ihr Herz gelüstete [...] die Männer [gaben] den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in ihrer Begierde gegeneinander: Männer trieben mit Männern Unzucht und empfingen so den gebührenden Lohn für ihre Verirrung.« (Röm 1:24-27)

»Homosexualität ist auch im NT als falsch eingestuft.« (Marc Langnickel)

»Homosexualität ist eine Sünde.« (Marc Langnickel)

»Aus dem HHTG laesst sich also keine Handlung ableiten, sondern nur die Tatsache, daß [Homosexualität] Sünde ist.« (Klaus Walther)

»Homosexualität war für Gott ein Greul, und da Gott sich nicht ändert (zumindest gehe ich davon aus), ist sie fuer ihn immer noch ein Greul [...]« (Klaus Walther)

»Daß Schwule oder Lesben keine Kinder adoptieren dürfen (hier sollte man lieber von versauen sprechen), ist genauso selbstverständlich, wie die Vorschrift, daß Blinde keine Taxifahrer werden dürfen, auch wenn sie sich das noch so sehr wünschen. Das siehst Du sicherlich auch ein!« (Dietmar Holtgrewe)

»Inhaltlich muß ich aber sagen, daß ich auch dagegen bin, daß Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen.« (Frank Bechhaus)

»Ich halte es persönlich für sehr bedenklich, es Schwulen und Lesben zu erlauben, Kinder zu haben [...]« (Michael Ohlhus)

»Und daß H[omosexuellen]-Paare keine Kinder adoptieren sollten, ist doch folgerichtig, wenn H[omosexualtität] eine psychische (Fehl-)Entwicklung ist.« (Christian Sinner)

»Für mich ist H[omosexualität] eine psychische Fehlentwicklung, die genauso der Seelsorge bedarf wie z.B. Bulimie.« (Christian Sinner)

»[Homosexualität stellt] in Gottes Augen eine ziemlich krasse Folge [...] des Abwendens von Gott dar.« (Ingo Frommholz)

»Mag Gott über Homosexuelle denken, was er will, [...] Den Menschen liebt Gott, nur die Taten verurteilt er.« (Ingo Frommholz)

[Gott verurteilt also die Taten [der Homosexuellen]. Ist das keine Diskriminierung?] »Nein.« (Ingo Frommholz)

»Die Bibel bestraft doch gar nicht, sie sagt bestenfalls, daß es widernatürlich ist.« (Carla Schneider)

»Ich finde es [Schwulsein] nicht gut.« (Gerald Vogt)

»[I]ch [kann] Homosexualität auch nicht als vor Gott OK bezeichnen [...] Ich kann es deshalb nicht, weil es in der Bibel, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, negative Aussagen dazu gibt. Wenn ich einfach so sagen würde, daß sie vor Gott in Ordnung ist, dann wäre das lediglich meine persönliche Meinung. Was ist, wenn ich mit so einer Meinung/Vermutung danebenliege?« (Frank Bechhaus)

»[I]ch persönlich [stehe] dem Schwulsein eher neutral gegenüber.« (Ingo Frommholz)

»Im neuen Testament wird an mehreren Stellen die "Unzucht" verurteilt (z.B. Mt 15,19), was immer damit gemeint ist. Es ist fuer mich unwahrscheinlich, daß dabei nicht Homo- sexualitaet eingeschlossen ist.« (Robert Lorch)

»Ich habe früher nie etwas gegen Homosexuelle gehabt und habe es auch heute nicht. [...] Was Gott dazu sagt, steht auf einem anderen Blatt.« (Ingo Frommholz)

»Außerdem glaube ich, daß Homosexualität vor allem deshalb Sünde ist, weil dieses alte Sprichwort stimmt: «eige mir einen frommen Homosexuellen, und ich zeige dir eine fromme Leiche!«Die homoerotische Leidenschaft ist eine sehr große Triebfeder, stärker als das sanfte Ziehen, Drücken und Schubsen des Heiligen Geistes (der ja bekanntlich ein Gentleman ist). Die homoerotische Leidenschaft (und auch die sadomasochistsiche und die pädophile und die gerontophile Leidenschaft etc.pp.) drängt sich kraftvoll mitten in das Leben der Betroffenen hinein, will auf den Thron, will herr- schen. Wie war das aber: Niemand kann zwei Herren dienen, entweder wird er den einen lieben und den anderen verachten, oder... na ja.« (Michael Ohlhus)

»[E]ine Moral, die unter ihrer Neigung leidenden Schwulen, Lesben usw. sagt, ihre Neigung ist angeboren und normal, und sie können nicht auf eine Wiederherstellung ihrer Heterosexualitaet hoffen, ist definitiv schädlich ....« (Michael Ohlhus)

»Der Punkt ist [...] Hexerei/Schwulsein als 'Tat' abzulehnen wie den Ehebruch, Diebstahl, Lügen etc.« (Christian Sinner)

»Homosexualität ist auch im NT als falsch eingestuft und Gott ein Greuel. Da sie selber keine 'normale' Beziehung leben, sollten sie auch keine Kinder adoptieren. Hexerei/Schwulsein als 'Tat' sind ebenso abzulehnen wie den Ehebruch, Diebstahl, Lügen etc.« (Christian Sinner)

»Die Kirche hat praktizierte (!) Homosexualität als Sünde zu bezeichnen und nicht in ihren Reihen zu dulden (wie durch "Segnungen" geschehen)« (Alexander Benner)

»Homosexuelle Menschen sind Kinder Gottes und wenn sie etwas wirklich falsch machen werden Sie zur Verantwortung gezogen werden, aber nicht wir haben dazu das Recht sondern nur der Herr.« (Hans-Christian Mai)

»Im übrigen geht es mir darum, nicht nur Homosexuelle zu einer normalen Sexualität zu bekehren, denn nicht nur die H[omosexualtität] ist unnormal [...]« (Michael Ohlhus)

»Ich persönlich halte die H[omosexualtität] aus zwei Gründen für schädlich: 1. für die persönliche Beziehung des Homosexuellen zu Christus. Aus der Bibel geht m.E. klar hervor, daß Homosexuelle (nebst anderen) das "Reich Gottes" nicht ererben werden. [...] 2. für die Befindlichkeit des Homosexuellen. Ich glaube, dass Schwule zumeist ihr Unglücklichsein verdrängen; Berichte ehemaliger Homosexueller deuten dies an. « (Michael Ohlhus)

FRAGE: Ist das Töten von »Hexen« bzw. Homosexuellen Mord?

»Es sind keine Mordgebote, sondern Teile des >Strafgesetzbuchs< der Israeliten. Sowohl das Wort >Mord< als auch das Wort >Gebot< ist hier völlig unpassend.« (Christoph Zwerschke)

Zum Vergleich mit dem Amputieren von Beinen siehe »Ist das HHTG mit dem NLG vereinbar?«

»Noch nie etwas vom Sinn der Abschreckung gehürt? [...] Sosehr man die Ungerechtigkeit des Einzelfalles hier bedauern mag, im Interesse des ganzen Volkes waren diese Gesetze nützlich.« (Carla Schneider)

»Es gibt keine Mordgebote, schon aus Definitionsgründen nicht, da ein Mord ja eine Tötung aus niedrigen Beweggründen ist.« (Carla Schneider)

»So schlimm ist das Töten von >wirklichen< Zauberinnen nicht im damaligen Kontext.« (Carla Schneider)

»Und >Mord< war so eine Strafe dann auch nicht, sondern ein Akt kollektiver Notwehr.« (Stefan Mueller-Pfeiffer)

FRAGE: Was geschieht mit vergewaltigten Mädchen?

Das kommt darauf an, ob sie verlobt [als Gott diese Gebote verkündete also üblicherweise älter als ca. 13, A.S.] waren (dann werden sie gesteinigt) oder nicht (dann müssen sie den Vergewaltiger heiraten). Es hängt außerdem bei verlobten Jungfrauen davon ab, ob die Vergewaltigung auf freiem Feld stattfand.

»[...] so sollt ihr die beiden [die verlobte Jungfrau und den Vergewaltiger, A.S.] zum Tore der Stadt hinausführen und sie zu Tode steinigen: das Mädchen, weil es nicht um Hilfe schrie [...]« (Deut 22:23)

»[W]ieso? Um der Ächtung der Gesellschaft zu entgehen?« (Marc Langnickel)

»Vermutlich gab es damals auch schon verlobte Mädchen die sich in jemand anderen verliebten und von diesem dann zu außerehelichem Sex verführt werden konnten. Das kam mit Sicherheit häufiger vor als Vergewaltigungen. Die sollten bei dieser Gelegenheit um Hilfe schreien, einfach aus Angst vor der Todesstrafe, die ihnen droht, wenn sie erwischt werden.« (Carla Schneider)

»Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf freiem Feld antrifft, es mit Gewalt nimmt und ihm beiwohnt, so soll der Mann, der ihm beiwohnte, allein sterben.« (Deut 22:25)

»Trifft jemand eine noch nicht verlobte Jungfrau, packt sie, wohnt ihr bei und wird dabei ertappt [offenbar >genügt< ein Zeuge, im Islam sind m.W. vier erforderlich, um eine Vergewaltigung zu bestätigen, A.S.] so hat er dem Vater des Mädchens fünfzig Silberschekel zu zahlen. Auch muß er sie zum Weibe nehmen [...]« (Deut 22:28-29)

»Die oben zitierte Regel diente damals zum Schutz der Frau und stellte in ihrer Zeit einen eindeutigen sozialen Fortschritt dar, war geradezu revolutionär im Vergleich zu den Gesetzen/Sitten der Nachbarvölker.« (Thomas Deck)

»Andererseits war [der Zwang zur Heirat mit dem Vergewaltiger] aber auch eine Möglichkeit für ein Mädchen, den Mann ihrer Wahl zu heiraten, am Willen der Eltern vorbei. Wie gesagt, ich bin sicher, daß auch damals schon die Vergewaltigung nicht das übliche Ausdrucksmittel der Sexualität war.« (Carla Schneider)

FRAGE: Gibt es Mordgebote Gottes / biblische Mordgebote?

Zahlreiche »Verbrechen« werden mit dem Tod bestraft. Zu Hexen siehe »Gibt es ein Hexentötungsgebot?«, zu Homosexuellen siehe »Gibt es ein Homosexuellentötungsgebot?«, zu vergewaltigten Mädchen siehe »Was geschieht mit vergewaltigten Mädchen?«, außerdem Zoophilie (Ex 22:18, Lev 20:15-16), Ehebruch (Lev 20:10), Geschlechtsverkehr während der Menstruation (Lev 20:18), »Besessenheit« (Lev 20:27) usw.

Weitere Mordgebote (zwei von unzähligen):

»Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Herr, dein Gott, dir zum Eigentum übergibt, sollst du überhaupt kein Wesen am leben lassen.« (Deut 20:16)

»Wie? Ihr habt alle Frauen am Leben gelassen? [...] So tötet nun von den Kindern alle Knaben und von den Frauen jene, die schon mit einem Manne verkehrt haben! Aber alle Mädchen, die noch mit keinem Manne verkehrt haben, laßt ihr für euch am Leben.« (Num 31:15-18)

»Es _gibt_ keine Mordgebote Gottes.« (Christoph Zwerschke)

»In der Bibel _gibt_ es keine Mordgebote. Es gibt einige Geschichten, in denen Mord vorkommt, aber die Bibel verherrlicht nicht die Gewalt, sondern lehnt sie ab.« (Christoph Zwerschke)

»Die Bibel verherrlicht Gewalt nicht, sondern lehnt sie ab, und sie enthält keine Mordgebote. Keins deiner Zitate stellte ein >Mordgebot< dar. In einigen US-Bundesstaaten steht die Todesstrafe im Gesetz. Hältst du diese Gesetze auch für Mordgebote?« (Christoph Zwerschke)

[Hier fehlen weitere Angaben, inwiefern das -- gesetzliche -- Töten von Menschen wegen so schwerwiegender Verbrechen wie etwa Homosexualtität, Vergewaltigungsopfersein, Ungehorsamersohnsein _kein_ Mord (im ethischen Sinn) ist; inwiefern sich diese göttlichen >Todesstrafen< von der -- gesetzlichen -- Todesstrafe der Nazis für das >Verbrechen<, Jude zu sein, unterscheidet. A.S.]

»Die Kriege, die Gott anordnete [...] waren legitim, zumal die Völker [...] sich jederzeit Israel unterwerfen konnten. [...] Das einzige Volk, das gänzlich ausgerottet werden sollte, waren die _Kanaaniter_, und das aus einem plausiblen Grund. [...] Ihre Religion war für Gott außergewöhnlich verwerflich und entartet [! AS] [...]« (Sascha K. Gemmecke)

FRAGE: Beging Gott Massenmord? Wird Gewalt verherrlicht?

»Gewalt wird verherrlich, selbst im Grundschulunterricht, wo den Kindern erzählt wird, wie toll es doch sei, daß Gott alle Menschen in der Sint- flut ersäuft, Ägypter im Roten Meer ertränkt, Sodom und Gomorrha in Schutt und Asche gelegt hat. Gewaltverherrlichung par excellence.« (Achim Stößer)

»Z.B. scheint die Menschheit nur dadurch zu retten zu sein, indem man einen Menschen zu Tode foltert, und Christen sind von diesem Akt derart fasziniert, daß sie das Folterinstrument zu ihrem Symbol machen. Für mich ist das ein durch und durch abstruser Gedanke.« (Burkhard Reike)

»Oft kann man nur zwischen zwei Übeln wählen. Das was geschah, war wohl weniger schlimm als das, was sonst nicht geschehen konnte.« Marc Langnickel)

»Die Bibel verherrlicht Gewalt nicht, sondern lehnt sie ab, und sie enthält keine Mordgebote [...]« (Christoph Zwerschke) [siehe »Gibt es Mordgebote Gottes / biblische Mordgebote?«]

»Es gibt keine unheiligen und unmenschlichen Aussagen in der Bibel [...]« (Michael Ohlhus)

FRAGE: Sollen Menschen »richten« (insbesondere Hexen und Homosexuelle)?

»Warum sollten [die Menschen] dann nicht auch Gesetze entwerfen, die das [was sich gegen Menschen richtet] unterbinden?« (Ingo Frommholz)

»Ich leite daraus ab, daß man nicht das richten soll, was nur für Gott vorgesehen ist zu richten [das andere schon].« (Ingo Frommholz)

»Jesus hat klipp und klar gesagt, was für Christen gilt, und dazu gehört nunmal nicht das Richten.« (Ingo Frommholz)

»Da wir Menschen aber nicht in der Lage sind zu richten, übernimmt Gott (nach unserem Tod) diese Aufgabe.« (Klaus Walther)

FRAGE: Was ist »das Gesetz«?

Die fünf Bücher Mose (Gen, Ex, Lev, Num, Deu)

»Pentateuch, grch. Bezeichnung für die fünf Bücher Mose [...] Die jüdische Bezeichnung ist >Gesetz< (Torah) [...]« (Meyers Enzyklopädie)

»Die eigentlichen Gebote -- >_das_ Gesetz< -- waren und sind die 10 Gebote.« (Christoph Zwerschke)

»Es gibt keine direkte Bestätigung. [des Gebotes, Hexen und Homosexuelle zu töten] Indirekt insofern nur, wenn man annimmt, dass er mit "Gesetz" das ganze AT meint, was ich aber sehr bezweifle. Mit dem "Gesetz" oder den "Geboten" meint er meiner Meinung nur die ersten zehn.« (Ulrich Weiss)

»Wenn ein Jude zu Juden ueber das Gesetz redet, so meint er offensichtlich das Gesetz, welches die Juden unter Gesetz verstehen (Buecher Mose), und nicht das Gesetz, welches ein Ulrich Weiss darunter verstehen will. [...] Das nenne ich christliche Ignoranz.« (Andreas Zerbst)

FRAGE: Hat Jesus »das Gesetz« bestätigt?

»[Jesus spricht:] Glaubt nicht, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der geringste heißen im Himmelreich; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Himmelreich.« (Mt 5:17-19)

»Christus [hat] niemandem mit einem solchen Gebot konfrontiert [...], und auch in keinem Brief [ist] davon die Rede.« (Christoph Zwerschke)

FRAGE: Hat Jesus die Gebote Gottes [insbesondere das HHTG] gehalten?

»Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich [Jesus] meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.« (Joh 15:10)

»Jesus hat die Gebote Gottes gehalten, ganz klar.« (Christoph Zwerschke)

»Jesus hat die Gebote des Vaters gehalten [...]« (Christoph Zwerschke)

»[Jesus] hat keine Hexen oder Homosexuellen getötet.« (Christoph Zwerschke)

»Als eine Ehebrecherin gesteinigt werden sollte, [...] hat [Jesus] nicht etwa diesen Stein geworfen [...]« (Frank Bechhaus)

»Dir wurde schon vor Jahren (!) erklärt, daß die Stelle mit Jesus und der Ehebrecherin später zur Bibel zugefügt wurde. Trotzdem verwendest Du diese Stelle in Deiner Antwort auf das HHTG und verhedderst Dich in Ausreden, als Du mal wieder darauf hinge- wiesen wirst, daß es sich um eine Zufügung handelt. Wie ich Dich kenne, kann sich das Spiel beliebig oft wiederholen.« (Benedikt Rosenau)

FRAGE: Warum warf Jesus nicht den ersten Stein nach der Ehebrecherin?

»1. weil er, Vorbote des Christentums, inkonsistent und unlogisch handelt (vgl. Joh 15:10, wo er behauptet, die Gebote zu halten, der alte Lügner) 2. Wenn ein Gesetzgeber Gesetz A, B, C usw. erläßt und dann Gesetz B bricht, wird dadurch keines der Gesetze ungültig (Beispiel: Ein gewisser Politer rast besoffen über die Autobahn => Autofahren unter Alkoholeinfluß wird legal, oder was?)« (Achim Stößer)

»Weil die Liebe zu der Frau/dem Menschen wichtiger ist als die Bestrafung.« (Christian Sinner)

FRAGE: Was hat es mit dem »erfüllen« auf sich?

»Das Gesetz kann kein Mensch erfüllen.« (Ingo Frommholz)

[[WIP]]

FRAGE: Hat Jesus zu Haß und Gewalt aufgefordert?

»Wenn einer zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, seine Mutter, sein Weib, seine Kinder, seine Brüder und Schwestern [...] kann er nicht mein Jünger sein.« (Lk 14:26)

»Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.« (Mt 10:34-35)

»[Jesus] aber sprach zu ihnen: [...] wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe eines.« (Lk 22:36)

»Es ist, denke ich mal, nicht die allgemeine christliche Auffassung, daß hier zu Haß und Gewalt aufgerufen wird.« (Ingo Frommholz)

»Haß ist immerhin im Normalfall noch eine Art des Mitgefühls, der Identifikation (hoffentlich!). Auch Buber weiß - nachdem er deutlich zwischen Liebe und Haß unterschieden hat - "der unmittelbar Hassende ist der Beziehung näher als der Lieb- und Haßlose" (Ich und Du).« (Joannes van der Linden)

FRAGE: Gibt es ein Nächstenliebegebot (NLG)?

»Die Thora sagt im Buch Wajiqura (3. Moses oder Leviticus) im 19. Kapitel Vers 18b: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin HaSchem.« (Erik Roderwald)

siehe auch »Ist das NLG das wichtigste Gebot?«

FRAGE: Ist das NLG das wichtigste Gebot?

»Jesus antwortete: >Das erste [Gebot] ist: [...] der Herr, unser Gott, ist allein Herr, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben [...]< Das zweite ist dieses: >Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.< [...]« (Mk 12:29-31)

»>Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst<, stellt Jesus als wichtigstes Gebot vor Augen.« (Frank Bechhaus)

FRAGE: Ist das HHTG mit dem NLG vereinbar?

»Im AT wird das Gebot der Nächstenliebe aufgestellt und gleichzeitig wird den Israeliten geboten, das Land zu erobern und die Einwohner niederzumetzeln.« (Andreas Zerbst)

[Es könnte also auch sein, daß Mordbefehle mit Liebe kompatibel sind?] »Nein, das möchte ich nicht sagen. Aber es sind viel mehr Dinge miteinander kompatibel, als man denkt, wenn man sie in plumpe Worte kleidet. Ist das Abhacken von Beinen mit Liebe kompatibel? Genau das muß aber manchmal gemacht werden. Wenn man es >Amputieren von Beinen< nennt, wird die Sache auf einmal verständlicher und annehmbarer.« (Christoph Zwerschke)

Die Inquisitoren hatten offenbar keine Probleme damit, das NLG, das auch für sie galt, mit dem HHTG zu vereinbaren.

FRAGE: Ändert der Kontext etwas am HHTG?

»Wenn man den Zusammenhang liest, in dem solche Gebote stehen dann gab es damals bei den Nachbarvölkern teils ziemlich harte Praktiken, wie Kinder dem Moloch zu opfern oder sie durchs Feuer gehen zu lassen.« (Frank Bechhaus)

[Hier fehlt ein außerbiblischer Beleg für diese Behauptung, A.S.]

[Hier fehlt eine Begründung, wieso Praktiken von Nachbarvölkern das Töten von »Hexen« oder Homosexuellen rechtfertigen, A.S.]

»Wenn jemand versucht, Textfragmente ohne ihren Kontext zu betrachten, dann kann er damit beliebig weit an ihrem eigentlich gemeinten Sinn vorbeigehen.« (Frank Bechhaus)

[Hier fehlt die Erläuterung, in welchem Kontext das HHTG Sinn machen würde, A.S.]

FRAGE: Gibt es ein Nichttötungsgebot?

»Du sollst nicht töten [sic!].« (Ex 20:13)

»[I]n der Bibel - besser im althebräischen Text des sog. Alten Testaments - steht sinngemäß >Du sollst nicht morden< - ich spare mir hier einen Exkurs in die althebräische Sprache - Das im althebräischen verwendete Verb bezieht sich eindeutig nicht auf die Anwendung von Todesstrafen oder das Töten innerhalb eines Krieges, es bezieht sich nur auf unrechtmäßiges Töten, und da dürfte >morden< am besten passen, auch wenn es nicht alles abdeckt (z.B. Totschlag).« (Andreas Zerbst)

»>Du sollst nicht töten!< So stand es in fast allen Bibelübersetzungen seit Luther, worauf sich alle [sic! AS] Wehrdienstverweigerer und Gegner der Todesstrafe seit Generationen berufen haben. Nun steht aber in der Hebräischen Bibel das Verbum >razach<, das nicht jede beliebige Art zu töten meint, sondern ausschließlich ein Töten, das außerhalb des Gesetzes geschieht. Es kann je nach dem Zusammenhang >ermorden<, >unabsichtlich töten< oder >in Leidenschaft töten< bedeuten. Nie aber wird das Verbum gebraucht für das Töten im Krieg oder für die gesetzliche Hinrichtung von Verbrechern. Es bietet daher keine Handhabe für die Abschaffung der Todesstrafe noch gegen die Ableistung des Wehrdienstes.« (Pinchas Lapide: Ist die Bibel richtig übersetzt?, GTB Siebenstern 1415, 1989, S.37/38)

FRAGE: Sind Frauen aus biblische Sicht minderwertig?

In einem der Zehn Gebote werden Frauen zusammen, mit Haus, Knecht, Magd, Esel usw. zum Eigentum des Mannes erklärt: »Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten [gehört].« (Ex 20:17)

»[...] Wie [es] in allen Gemeinden der Heiligen [ist], sollen eure Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.« (1 Kor 14:33-35)

»Ich will aber, daß ihr wißt, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. [...] Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen.« (1 Kor 11:3,7-9)

»Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern [ich will], daß sie sich in der Stille halte, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.« (1 Tim 2:11-14)

»Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi, die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn! Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als des Leibes Heiland. Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem.« (Eph 5:21-24)

»Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.« (Kol 3:18)

»Wenn deine Schätzung einen Mann von zwanzig Jahren bis zu sechzig Jahren betrifft, dann sei deine Schätzung fünfzig Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums. Und wenn es eine Frau ist, dann sei die Schätzung dreißig Schekel. Und wenn es von fünf Jahren bis zu zwanzig Jahren ist, dann sei deine Schätzung einer männlichen [Person] zwanzig Schekel und einer weiblichen zehn Schekel. Und wenn es von einem Monat bis zu fünf Jahren ist, dann sei die Schätzung einer männlichen [Person] fünf Schekel Silber und die Schätzung einer weiblichen drei Schekel Silber. Und wenn es von sechzig Jahren und darüber ist, dann sei die Schätzung, wenn es eine männliche [Person] ist, fünfzehn Schekel und für eine weibliche zehn Schekel.« (Lev 27:3-7)
  Alter in Jahren Anzahl:
Durchschnitt
  1/12-5 5-20 20-60 ab 60
Männer 5 20 50 15 22.50
Frauen 3 10 30 10 13.25

»Wo steht [daß Frauen minderwertig sind]? Die Rolle der Frau und des Mannes sind unterschiedliche. Wo werden die Frauen denn so abqualifiziert?« (Marc Langnickel)

»Die Frau ist als Hilfe ganz klar dem Manne zugeordnet [...]« (Michael Ohlhus)

»Ist es Dir nicht peinlich, der Bibel eine Diskriminierung der Frau vorzuwerfen, wieder und wieder, die der Bibel absolut fremd ist?« (Michael Ohlhus)

»Der Punkt ist doch der, daß die Bibel die Frau nicht als minderwertiges, dem Mann unterworfenes Geschöpf betrachtet (und Unterordnung unter den Mann ist etwas anderes als Unterwerfung). Die Bibel hat ein Menschenbild, das einen Mann und eine Frau präsentiert, nur zusammen sind die der Mensch, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist. Ein Christentum, das von einem geringeren Wert der Frau ausgeht, ist ein unbiblisches Christentum.« (Michael Ohlhus)

»Weil Jesus auch für mich gestorben ist, weiß ich, daß ich nicht weniger wert bin als ein Mann. Weil Gott seinen einzigen Sohn für mich geopfert hat (praktisch sein ein und alles), bin ich ihm ganz schön viel wert. Es gibt keine Stelle in der Bibel, die aussagt, daß eine Frau weniger wert ist als ein Mann. Aber daß Er uns trotzdem verschiedenartig geschaffen hat, kann man in der Schöpfungsgeschichte nachlesen. Er hat uns aus verschiedenen "Materialien" gemacht:

Interessant ist, finde ich, daß das Herrschen des Mannes über seine Frau erst nach dem Sündenfall aktuell wird. Es ist also nicht der Idealzustand, den Gott haben will. Im Paradies vorher war keine Rede davon. Herrschen im Sinne Gottes ist auch nicht willkürlich oder gewalttätig, sondern zeichnet sich durch aufopfernde Liebe aus. Ich glaube auch, daß der Mann den schwereren Part in der Ehe hat: wer kann seine Frau schon so lieben, daß er das Beste für sie will und nicht für sich? Wenn Gott das aber will, daß ich mich dem Mann unterordne, auch wenn der mich nicht so lieben kann, dann weiß ich auch, daß Er mir die Kraft dazu geben wird und mich beschützen wird. Gott läßt nichts zu, was ich nicht ertragen könnte oder was mich nicht letzten Endes weiter bringt. Was heißt eigentlich Unterordnung? Natürlich heißt es nicht, daß ich mich meinem Mann (wenn ich denn einen hätte) willenlos ergeben soll. Es heißt vielmehr, daß ich ihn unterstützen soll in dem, was Gott ihm aufgetragen hat. Auch die Frau bekommt Aufgaben von Gott, aber eine ist eben auch, daß sie ihren Mann unterstützen soll.« (Nicole Stenzel)

FRAGE: Sollen Kinder geschlagen werden??

»Wer seine Rute schont, haßt seinen Sohn; aber wer ihn liebhat, züchtigt ihn beizeiten.« (Spr 13:24) »Entziehe dem Knaben die Züchtigung nicht! Wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben.« (Spr 23:13)

Siehe auch Spr 19:18, Spr 22:15, Spr 23:14, Spr 29:15.

FRAGE: Ist »weil es in der Bibel steht/Gottes Wille ist« eine Begründung?

»Die Auseinandersetzung mit dieser Behauptung aus christlicher Sicht ist Inhalt dieses [Textes], wobei besonders auf eine biblische Argumentation Wert gelegt wird.« (Frank Bechhaus)

»[Christen glauben, daß Gott hat die Welt erschaffen hat,] [W]eil es 1. in der Bibel steht, und 2. noch von keiner naturwissenschaftlichen Theorie widerlegt wurde, sondern auch von den Naturwissenschaft(en) unterstützt angenommen werden kann.« (Andreas Edler)

»[J]eder würde hier die 10 leben lassen und die 20 sterben lassen, übrigens mit der Begründung daß es Gottes Wille ist.« (Carla Schneider)

FRAGE: Sind nach biblischer Auffassung Hasen Wiederkäuer und Heuschrecken Vierbeiner?

»[Eßt nicht] den Hasen, denn er käut wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein soll er euch sein;« (Lev 11:6, s.a. Deu 14:7)

»Ihr dürft von allen kleinen geflügelten Tieren, die auf vieren gehen, nur die essen, die oberhalb ihrer Füße Schenkel haben, um damit auf der Erde zu springen. Von diesen dürft ihr folgende essen: alle Arten der Zugheuschrecke, alle Arten der Solhamheuschrecke, alle Arten der Hargolheuschrecke und alle Arten der Hagabheuschrecke. Aber alle anderen geflügelten Tiere, die vier Füße haben, seien euch ein Greuel« (Lev 11: 20-23)

»[I]m Original hebräischen Text steht an dieser Stelle eine Formulierung, die das wieder hervorbringen / heraufbringen der Nahrung in das Maul beschreibt. Damit sind eindeutig Wiederkäuer beschrieben -- und nichts, was auf einen Hasen zutreffen würde, selbst wenn der seinen eigenen Kot fressen sollte -- unabhängig davon, daß es damals unsere heutige Klassifikation der Tiere nicht gab.« (Andreas Zerbst)

»>... das wiederkäut ...< - w[örtlich]: das das Gekaute (wieder) aufsteigen läßt« (Revidierte Elberfelder Bibel (c) 1985, Fußnote)

»Von Wiederkäuern im üblichen Sinne kann beim H. allerdings keine Rede sein. Die Angabe bezieht sich wohl auf die für den H. charakteristischen Kaubewegungen, die den gleichen Eindruck machen wie echtes Wiederkäuen« (Michael Ohlhus zitiert das "Lexikon zur Bibel", Rienecker)

»[...] daß sie es nicht besser wußten, sondern daß sie bei dem Begriff >wiederkäuen< nicht die heutige Definiton dieses Begriffes zugrundelegten.« (Frank Bechhaus)

»Von den genannten Heuschrecken ist heute keine mehr bekannt, es läßt sich also nicht sagen, ob diese Arten heute nicht mehr existieren, oder ob sie ausgestorben sind.« (Michael Ohlhus)

»Ja, Hasen sind Wiederkäuer. Der Hase frißt seinen Kot und ist nach Ansicht der Biologie deshalb nicht eindeutig zuordenbar.« (Alexander Benner)

FRAGE: Welches ist die biblische Erdgestalt?

»(Er ist es,) der da thront über dem Kreis der Erde, daß ihre Bewohner wie Heuschrecken (erscheinen), der die Himmel ausspannt wie einen Schleier und ihn ausbreitet wie ein Zelt zum Wohnen, [...]« (Jes 40:22)

»Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit [...]« (Mat 4:8)

»Der Baum wurde groß und stark, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er wurde gesehen bis ans Ende der ganzen Erde.« (Dan 4:8)

»[...] Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen, damit sie die Enden der Erde erfasse, so daß die Gottlosen von ihr abgeschüttelt werden?« (Hiob 38:12-13)

»Die häufig zu hörende Aussage, die Bibel beschreibe die Erde als eine flache Scheibe, findet sich so nicht in der Bibel.« (Michael Ohlhus)

FRAGE: Was ist das urE?

siehe auch »Was ist das IPU?«

Die Abkürzung steht für unsichtbares rosa Einhorn (welches nicht existieren kann, da die Eigenschaft >rosa< und die Eigenschaft >unsichtbar< sich widersprechen). Daher wird es häufig analog zu Göttern mit selbstwidersprüchlichen Eigenschaften verwendet (etwa dem christlichen).

FRAGE: Was ist das IPU?

Invisible Pink Unicorn, siehe »Was ist das urE?«

FRAGE: Was ist Martin Luthers Ansicht über die Juden?

»Es stimmet aber alles mit dem urteil Christi, das sie [die Juden] gifftige, bittere, rachgirige, hemische Schlangen, meuchel mörder und Teufels Kinder sind, die heimlich stechen und schaden thun, weil sie es öffentlich nicht vermögen. Ein Christ [hat] nächst dem Teufel keinen gifftigen, bittern feind..., den einen Jüden.« (Martin Luther, »Von den Jüden[sic!] und ihren Lügen«, D. Martin Luthers Werke (Weimarer Ausgabe), Band 53, S. 530, 25-28;31f)

»Ja und? Ich habe sowas auch schon mal gedacht, aber ich habe es überwunden! Sowas meint man halt über Andersdenkende, wenn man mal schlechte Laune hat. Du nicht?« (Martin Mueller)

»Ich finde, wenn man Luther nur durch solche Zitate wiedergibt, wird man damit seinem Lebenswerk nicht gerecht.« (Frank Bechhaus)

FRAGE: Ist dieses FAQ ein FAQ?

»Insofern zumindest die immer wieder (also frequently) auftretenden Anfragen an die christliche Weltanschauung gemeinsam mit dazu tatsächlich in dieser Gruppe geäußerten Ansichten [darin] gesammelt sind: ja.« (Joannes van der Linden)

»Ja, es es ist eine Sammlung von Antworten auf häufig gestellte Fragen.« (Arnd Krueger)

»So hat er die im Text [des FAQ] auftauchenden Zitate ohne Absprache verwendet und nach seinem Gutdünken nachträglich von ihm formulierten Fragen zugeordnet.« (Frank Bechhaus)

»Der Sinngehalt wurde dabei gewahrt, etwas anderes konnte ihm bisher nicht nachgewiesen werden.« (Hanno Foest)

»Wiederholter Kritik an dieser ebenso unzureichenden wie verdrehenden Verwendung von Zitaten gegenueber hat er [Achim Stößer] sich auch im konkreten Fall unzugänglich gezeigt.« (Frank Bechhaus)

»Verdrehende Verwendung konnte nicht nachgewiesen werden. Andere Korrekturen wurden bereits bei berechtigter Kritik vorgenommen.« (Hanno Foest)

»Das "FAQ" ist meiner Meinung nach nicht unparteiisch, aber es ist nicht unfair. Achim arbeitet sehr sauber, kann seine Zitate belegen etc. [...] Die große Stärke des "FAQs" ist, daß Achim sämtliche Zitate belegen kann, und ich gehe davon aus, daß es auch weiterhin so sein wird.« (Joannes van der Linden)

»Ein FAQ soll einen Einstieg für die Newcomer in einer Newsgroup bieten, in der sie die wichtigsten, häufig vorkommenden Fragen zusammen mit kurzen, >definitionsartigen< Antworten finden. Sowohl Fragen als auch Antworten sind dabei in einer sachlich-objektiven Form zu halten, in der sich die einzelnen Seiten richtig wiedergegeben sehen.« (Frank Bechhaus)

»[Dieses FAQ] ist ein brauchbares Hilfsmittel fuer Neueinsteiger in diese [Newsgroup].« (Arnd Krueger)

»Bei der hier üblichen kontroversen Diskussion ist Konsens wohl kaum möglich.« (Hanno Foest)

»Der Wert des "FAQs" liegt IMO darin, daß man nicht ständig darüber informieren muß, welche Bibelstellen hier als HHTG bezeichnet werden, welche Bibelstellen zur Wiederlegung der 'Wiederspruchsfreiheit' der Bibel herangezogen werden etc. Zudem sind bestimmte Standardantworten im "FAQ" diskutiert, das sollte eigentlich die Gruppe von immergleichen Stellungskämpfen freihalten [...] [es] ist für mich eine wichtige Informationsquelle über Standardfragen, Standardantworten, Standardbibelstellen ... also zunächst sehr hilfreich.« (Joannes van der Linden)

»Ansonsten führt das FAQ zu ständigen Diskussionen und verfehlt damit seinen eigentlichen Zweck, nämlich die Newsgroup zu entlasten. Idealerweise sollten Teilnehmer der einzelnen >Seiten< jeweils kurze, konkrete und alle wichtigen Aspekte des Standpunktes enthaltenden Antworten formulieren.« (Frank Bechhaus)

»Ich kenne kein FAQ, das so [wie F.B. es beschreibt] aufgebaut ist.« (Hanno Foest)

»Wird ein Teilnehmer ohne Absprache zitiert, ist damit NICHT gewährleistet, daß dieser Teilnehmer seinen Standpunkt angemessen wiedergegeben sieht. Warum? [Weil die Wahrung des Diskussionszusammenhangs nicht möglich ist]« (Frank Bechhaus)

»Du gehst davon aus, daß sich der Sinngehalt durch diese Änderung der Form signifikant ändert. Ich lese hier schon lange Zeit mit, ich kenne daher die Origialthreads, in denen diese Aussagen gemacht wurden. Und ich kann keinen signifikanten Unterschied im Sinngehalt zwischen Original und Zitat im FAQ feststellen. Alle Leute, die sich bisher beschwert haben, fanden es nicht gut, ihre Meinung so auf den Punkt gebracht zu sehen, konnten aber auch nicht sagen, was sie stattdessen mit ihren Worten sagen wollten.« (Hanno Foest)

»Zwei bis drei konkrete Beispiele, wo Achim 'Aussagen verzerrt' hat, dürften ja eigentlich ausreichen, um die Glaubwürdigkeit seiner Zusammenstellung zu untergraben. Bisher konnte jedoch niemand diese Beispiele bringen.« (Arnd Krueger)

»Da ich hier schon etwas länger mitlese, sind mir die meisten Zitate aus dem Original bekannt. Eine Verfälschung durch Weglassen des Zusammenhangs konnte ich in keinem einzigen Fall feststellen. Die Idee, man müßte einem Zitat aus einem Newsartikel zustimmen, finde ich lächerlich. Achims FAQ gibt Meinungen wieder, die hier tatsächlich vertreten wurden, keine nach Geschmack des FAQ-Autors verfälschte [...]Sicht.« (Horst Makitta)

»Ich bin ja gespannt, ob mal irgendwer kommt und seine Meinung inzwischen gegenüber dem, was im FAQ zitiert ist, geändert hat... kann mich nicht an sowas erinnern.« (Hanno Foest)

»Vor ungefähr einem dreiviertel Jahr [also etwa Mai 1995, AS] wurde von einigen Lesern dieser Newsgroup schon einmal versucht, gemeinsam ein FAQ zu erstellen. Dieser Versuch ist im Ansatz steckengeblieben. Nicht ohne Grund wies ich bei einer "Umfrage", ob Achims FAQ denn nun ein FAQ sei oder nicht, darauf hin, daß es bisher nichts anderes gäbe.« (Horst Makitta)

»Genau das ist ja auch der Hintergrund der sog. "FAQ" von A.S.: Leuten ein schiefes Bild von Christen zu vermitteln, indem man gezielt Zitate von Christen nimmt, sie aus dem Zusammenhang reißt und dann als Meinung der Christen ausgibt.« (Michael Ohlhus)

»Wenn ich nicht sehr irre, bist Du überhaupt nicht in der Lage, solche Behauptungen über Achims FAQ aufzustellen, weil Du de.soc.weltanschauung - also die Newsgroup, auf die die Mehrzahl der Zitate zurückgehen - nicht mehr kennengelernt hast. [...] Um mich mal als Zeitzeugen anzubieten: die Mehrzahl der Zitate sind weder aus dem Kontext gerissen worden noch geben sie ein schiefes Bild von der Person oder den Diskussionen auf der Gruppe ab. Hier gibt es eine wesentliche Ausnahme, die aber m.E. Achims Vorgehen umso eher rechtfertigt: in seiner Zitatensammlung sind Antworten auf Fragen enthalten, die sich vor allem dadurch auszeichneten, daß sie nicht beantwortet wurden (Stichwort z.B.: HHTG). Auch kann Achim das beredte Schweigen nicht wiedergeben, dass z.B. auf Langnickels Kommentare zu Hexen folgte. Ich fand es aussagestärker als manches, das sonst Niederschlag fand.« (Benedikt Rosenau)

=> »[...] für's zweite ihm [Achim Stößer] gratulieren, daß er dennoch die FAQ sehr objektiv hält.« (Hanspeter Schmid)

=> »Fassen wir zusammen:

Keine weiteren Fragen.« (Hanno Foest)

=> »Achim hat offensichtlich keine deiner Aussagen gefälscht, geschweige denn verfälscht. Achim hat somit zwei Zeugen -- das ist sogar biblisch hinreichend.« (Andreas Zerbst)

=> [zur Frage, ob es sich bei den Zitaten MOs um Originalzitaten handelt] »Du kannst davon ausgehen, daß es sich um Originalzitate handelt. An die meisten kann ich mich jedenfalls erinnern. Michael wird Dir sicher auch gerne erklären, warum derartiger Müll keine Diskriminierung von Schwulen darstellt.« (Norbert Rump)

FRAGE: Dieses FAQ habe ich jetzt gelesen, welche weiteren FAQs etc. muß ich nun meiden, um trotzdem den Sinn, längst beantwortete Fragen zu vermeiden, zu unterlaufen?

[[WIP] -- de = deutschsprachig -- [?] = noch nicht überprüft. Wer weitere, bessere, neuere, schnellere URLs kennt -- bitte kurze Nachricht an mich, A.S.]

Die Zitate in diesem FAQ stammen aus News-Artikeln von:

sowie Bibeln und Nachschlagewerken und den explizit angegebenen Quellen.

[Falls noch jemand seine URL hier eintragen möchte, kurze mail an mich, A.S.]

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